30.01.2017

{Gelesen}: Es beginnt am siebten Tag | Alex Lake

170130 7Tag

Autor: Alex Lake
Titel: Es beginnt am siebten Tag
Übersetzerin: Stefanie Kruschandl
Genre: Psychothriller
Verlag: HarperCollins, [05.12.2016]
TB: 480 Seiten, 15,00 €, ISBN: 3959670559
gek. Hörbuch verfügbar
Kindle-Edition: 397 Seiten, 12,99 €, ASIN: B01F5AB6WA
hier: kostenlos via NetGalley.de – DANKE !!!
gelesen auf dem Kindle Paperwhite und dem iPhone

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Inhaltsangabe:

Erst deine Tochter und dann du…
Der Albtraum einer jeden Mutter: Die fünfjährige Anna ist verschwunden, als Rechtsanwältin Julia sie von der Schule abholen will. Wurde sie entführt? Ist sie tot? Sechs Tage und Nächte voller Angst, sechs Tage voller Selbstvorwürfe. Am siebten Tag taucht das Mädchen wieder auf. Es scheint unverletzt und hat keine Erinnerung an das, was geschah. Julia und ihr Mann Brian sind unendlich erleichtert. Bis Julia merkt, dass das Schlimmste für sie nun erst beginnt. Denn wer auch immer ihre Tochter in der Gewalt hatte und wiedergebracht hat, will nicht das Kind vernichten …
 

Meine Meinung:

Ein interessanter Schreibstil. Im Grunde genommen gibt es einen Erzählstrang, den Fokus auf die Mutter Julia gerichtet, doch dazwischen immer kurze Abschnitte, in denen der Entführer seine Gedanken preis gibt, und dies tut er in der zweiten Person Singular! Interessante Erzählweise!

Allein dies hat mich bereits angesprochen, aber auch die Frage nach der Identität des Entführers und seinem Motiv. Je länger ich las und dem Gedankenkarussell der verzweifelten Mutter lauschte und teilweise sogar nachvollziehen konnte, gerade weil sie sich so gut in andere Menschen hinein versetzen kann, umso deutlicher wurde mir, wer da seine Finger im Spiel haben muss.

Allerdings gab es auch viele Situationen, die ich dann wiederum nicht begreifen konnte. Wenn Julia sich entschließt, sich von ihrem Mann zu trennen und sich dessen so sicher ist, warum überlegt sie dann doch ständig, mit ihm zusammen zu bleiben? Und die Streitgespräche der beiden fühlen sich irgendwie zu steril an, zu leidenschaftslos. Dafür habe ich Edna buchstäblich vor mir gesehen, ein sehr plastisch gezeichneter Charakter.

Leider weist das Buch einige Längen auf, aber es hat mich wirklich gut unterhalten. Idee und Schreibstil sind besonders.

Mit diesem Buch erhält der Leser eine Mischung aus Familiendrama und Psychothriller mit einem ordentlichen Showdown voller Spannung.

Ich gebe 08/10 Punkte.

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Zitat:

Es ging leichter als gedacht. Das Mädchen ist mitgekommen, ohne dir Probleme zu machen. Du hast sie entdeckt, als sie gerade aus der Schule kam, ganz allein. Suchend blickte sie sich um, aber da war niemand – weit und breit keine Spur von ihren Eltern. Wer tut so etwas?
Prolog, der Anfang

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