27.11.2013

Kurzrezi: Der Fall Jane Eyre – J. Fforde

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Jasper Fforde
Der Fall Jane Eyre
Tuesday Next (1)
Fantasy
Deutscher Taschenbuch Verlag, 2011
TB, 384 Seiten, 9,95 €
Kindle-Edition: 8,99 €
ASIN: B004ZXLWMS
gelesen auf dem Kindle Paperwhite

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Amazon):

Können Sie sich eine Welt vorstellen, in der Literatur so wichtig genommen wird, dass es eine Spezialpolizei gibt, um sie vor Fälschern zu schützen? Als Geheimagentin Thursday Next ihre neue Stelle in Swindon antritt, ahnt sie schon, daß ihr die größte Herausforderung ihrer Karriere bevorsteht: Niemand anderes als der Erzschurke Acheron Hades hat Jane Eyre aus dem berühmten Roman von Charlotte Brontë entführt, um Lösegeld zu erpressen. Eine Katastrophe für England, das mit dem seit 130 Jahren tobenden Krimkrieg schon genug Sorgen hat. Aber Thursday Next ist eine Superagentin: clever und unerschrocken. Und wenn sie wirklich mal in die Klemme gerät, kommt aus dem Nichts ihr von den Chronoguards desertierter, ziemlich anarchistischer Vater, um für ein paar Minuten die Zeit anzuhalten.

Die Reihe um die LitAg Tuesday Next von Jasper Fforde ist mir empfohlen worden mit den Worten: “Wer gern und viel liest, wird die Reihe lieben, denn die Grenzen der beiden Welten, der realen und der des Buches werden von manchen überschritten…” – und das erinnerte mich ein wenig an die Tintenherz-Trilogie von Cornelia Funke, die ich in HC gelesen und geliebt habe.

Der erste Fall der Literatur-Agentin dreht sich denn auch um ein Buch, das einst zu meinen Lieblingsbüchern zählte: Jane Eyre. Dieses Buch steht in meiner Bibliothek und wurde schon mehrmals von mir verschlungen.

Doch zunächst geht es um alles Mögliche andere, nicht aber um Jane Eyre. Einen erheblichen Anteil hatte denn auch der sogenannte Krimkrieg. Offenbar diente wohl jeder in der Armee, denn selbst Tuesday Next war an vorderster Front und überlebte, während ihr Bruder starb und ihr Geliebter stark verletzt wurde.

Um ehrlich zu sein störte mich dieser Krimkrieg und die ständigen Erwähnungen und Träume darum sehr. Sie hatten eigentlich nichts mit der Handlung zu tun; um das Verhältnis zu Landen Parke-Laine zu erklären, hätte eine ausführliche Erwähnung gereicht. Vielleicht habe ich das Buch deshalb nicht gerade verschlungen…

Humorvoll und spannend geschrieben ist dieser erste Roman allerdings, und über das Auftauchen eines Vampirs konnte ich hinweg sehen (ihr wisst, dass ich eine Aversion gegen Vampire habe?). Ein wenig erinnerten mich Teile der Story auch an Ben Aaronovitchs Reihe um Peter Grant  

Zum Ende hin nahm dann das Buch richtig Fahrt auf. Dann nämlich, als der Bösewicht tatsächlich in das Buch eingedrungen ist und Jane Eyre entführt hat.

Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, was mit einem Buch, das in der ersten Person geschrieben wurde, geschieht, wenn der Erzählende entfernt wird? Richtig. Sämtliche Bücher sind plötzlich leer. Eine Katastrophe und ein Fall für die SpecOps

Die Lektüre dieses Buches hat mir gut gefallen. Und nicht zuletzt hat sie mich dazu inspiriert, nun Jane Eyre ein weiteres Mal zu lesen

Von mir gibt es 08/10 Punkte. Ohne den Krimkrieg wären es vielleicht sogar 10 geworden… – Ich habe mir aber sagen lassen, dass die folgenden Bücher damit nicht mehr so stark infiziert seien

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