11.09.2013

Ausgehört: Weißer Schrecken – Th. Finn

Thomas Finn
Weißer Schrecken
Thriller, Horror, Jugendbuch
Audible GmbH
erschienen: 16.04.2013
Spieldauer: 15 Std., 23 Min (ungekürzt)
gelesen von Oliver Rohrbeck
Download: 23,25 € oder im
Flexi-Abo: 9,95 €

Bewertung: 

Inhaltsangabe (Audible):

Fans von Stephen Kings "Es", aufgepasst - dies wird der Winter des Schreckens! Die kalte Jahreszeit in Perchtal, einem einsamen Dorf im Berchtesgadener Land, scheint besinnlich wie immer. Bis eine Gruppe Jugendlicher einen grauenhaften Leichenfund macht: Ein junges Mädchen treibt unter dem Eis eines Sees, und es ähnelt den Zwillingen Miriam und Elke auf verblüffende Weise. Doch die beiden wissen nichts von einer Verwandten... Bei ihren Nachforschungen stoßen die Freunde auf ein blutiges Geheimnis, das der Pfarrer des Dorfes hütet. Und sie schrecken dabei eine uralte Macht auf, die ihre Rückkehr in unsere Welt vorbereitet.

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Bevor ich auf das gehörte Hörbuch eingehe, muss ich euch leider sagen, dass meine bisher gesetzten Links zu Hörproben bei Audible nicht mehr funktionieren, seit die Website neu aufgezogen und die Hörproben direkt eingebettet wurden. Um alle Links all meiner Rezensionen zu entfernen, bräuchte ich wahrscheinlich ein komplettes Wochenende nur am Rechner. Und ganz ehrlich, das tue ich mir nicht an. Ich werde also künftig keine mehr setzen und sporadisch nicht mehr funktionierende entfernen. Aber seit 2008 habe ich doch so einige Hörbücher rezensiert, das dürfte also einige Zeit dauern… Zum Glück führen die Links nicht ins Leere, sondern zur Audible-Startseite. Immerhin :)

Meine Meinung zum Cover

Wenn ich mir das Cover so ansehe, habe ich das Gefühl, in ein großes Auge zu sehen. Dieses finde ich nicht unbedingt passend, besser wären durchscheinende Kindergestalten in weißen Gewändern oder Schatten in Gestalt grauenhafter Fratzen gewesen. Oder auch merkwürdige wachsende Eisskulpturen, vor denen Jugendliche flüchten…

Handlungsort und Protagonisten

Die zugegebenermaßen grauenvolle Story, die allerdings ihre Schwächen hat, manchmal völlig unglaubwürdig und unlogisch klingt und daher nicht mit Stephen Kings Büchern vergleichbar ist, spielt im Berchtesgadener Land in zwei Zeiten: Einmal 1992, als die Protagonisten Elke, Myriam, Niklas, Andreas und Robert gerade 15 Jahre alt sind und 16 Jahre später. Außerdem gibt es Informationen zu dem Jahr 1978 und im Epilog zu 2026. Aber es handelt sich um keine Zeitreisen wie im “… Funke(n) des Chronos”.

Während ich die Handlungen der Jugendlichen noch begreife, sind mir die Erwachsenen völlig suspekt. Zwar wird mit der Zeit klar, welche Doktrin hinter deren Verhalten steckt, aber begreifen kann ich sie dennoch nicht, vor allem, da der ganze Ort darin verwickelt scheint.

Sehr schön fand ich die vielen Informationen zu Brauchtum und Historie hinsichtlich keltischer und christianisierter Riten. Die übernatürlichen Erscheinungen selbst fand ich auch sehr gelungen.

Spannung ist zwar vorhanden, aber sie leidet unter Szenen wie bei der spiritistischen Sitzung im Bootshaus im Schneesturm…

Zum Sprecher

Oliver Rohrbeck ist ein guter Sprecher, was er auch bei “Der Funke des Chronos” wieder unter Beweis gestellt  hat. Und auch hier gibt er sein Bestes. 15jährige Mädchen zu sprechen ist mit Sicherheit nicht leicht, vor allem, wenn die Textvorlage ein bisschen gestelzt wirkt. Schade, dass er das Bayrische nicht so gut rüber gebracht hat wie letztens das Hamburger Platt. Was mir aber direkt in den Ohren geschmerzt hat, waren die gesungenen Kinderlieder. Hätte man dafür nicht einfach ein Tonband abspielen können?

Fazit: Alles in Allem war dies ein Hörbuch mit einer interessanten Idee, die leider nicht so gekonnt umgesetzt wurde, wie uns der Fingerzeig auf uns King-Fans in der Inhaltsangabe Glauben machen wollte. Von mir gibt es

- für die Story 6/10 Punkte,
- für den Sprecher diesmal auch nur 6/10 Punkte und
- gesamt dadurch 6/10 Punkte.

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