11.04.2013

Kurzrezi: Das große Los – Meike Winnemuth

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Meike Winnemuth
Das große Los
Wie ich bei Günther Jauch eine halbe Million gewann und einfach losfuhr
Der etwas andere Reisebericht
Albrecht Knaus Verlag
erschienen: 11.03.2013
HC, 337 Seiten, 19,99 €
Kindle-Edition: 15,99 €
gelesen auf dem Kindle Paperwhite
ASIN: B00AS8X6ZA
auch als Hörbuch-Download (ungekürzt) bei Audible verfügbar

Bewertung:

Inhaltsangabe (Amazon):

… Sie wollte eigentlich bloß finanziell ein bisschen unabhängiger sein. Mehr dürfen, weniger müssen. Deshalb hat Meike Winnemuth bei "Wer wird Millionär?" mitgemacht. Zu ihrer Verblüffung räumt sie groß ab: 500 000 Euro. Und nun? Einfach weitermachen wie bisher? Sie entscheidet sich, 12 Monate frei zu nehmen und um die Welt zu gondeln. Es wird ein unglaubliches Jahr. Eines, das ihr Leben umkrempelt. Und das Beste: das viele Geld hätte sie dazu gar nicht gebraucht…

Welche Lektüre wäre auf meiner Reise besser gewesen als ein Roman über eine Weltreise? Und nachdem mir dieses Buch sehr empfohlen wurde (mein Dank geht hier besonders an @Liedie40), lud ich es auf meinen Kindle Paperwhite und nutzte jede freie Minute, um in ein fernes Land abzutauchen.

Meike Winnemuth bereist 12 Orte in einem Jahr: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba und Havanna. In keinem einzigen Ort bin ich je gewesen. Allerdings bin ich auch nicht der Typ, der exotische Orte bereisen möchte. Das war früher mal anders. Ich bin genügsamer geworden…

Durch die Lektüre habe ich einiges erfahren, allerdings weniger das, was man in einschlägigen Reiseberichten oder –Ratgebern findet, sondern vor allem viel über das Befinden, Empfinden und die Gedanken der Reisenden. Gut, Meike Winnemuth ist Journalistin, sie ist das Schreiben gewohnt, das Analysieren, und sie hat während ihrer Reise ein Blog geschrieben, so dass sie das Buch bewusst anders gestaltete.

Vielleicht hätte mir das Buch noch besser gefallen, wenn ich das Blog zuvor gelesen hätte. So hat mir etwas gefehlt. Die Gedankengänge und Erkenntnisse waren mir manchmal ein wenig zu viel, dafür hätte ich gern mehr über die Städte erfahren. Da sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, seine Erwartungen so niedrig wie möglich zu halten.

Sie sagt zwar, dass sie am Ende die halbe Million gar nicht für ihre Weltreise gebraucht hätte, und das scheint in ihrem Fall sogar zu stimmen, doch würde sich einer von uns auf diese Reise begeben – zum einen könnte er nicht nebenbei arbeiten, und zum anderen hätte er nicht mal eben pro Monat 5.000 Öcken übrig, selbst wenn er all seine Kosten auf ein Minimum beschränken könnte und weiterhin ein volles Gehalt bekäme, das natürlich bei 12 Monaten Auszeit wegfiele – sähe das sicherlich anders aus…

Aber das Buch ist sehr gut geschrieben, der Aufbau in Form von Briefen an verschiedene Personen – einer sogar an ihr jüngeres Selbst – hat mir sehr gefallen, auch das Fazit von den 10 Dingen, die sie in den jeweiligen Städten gelernt hat.

Alles in Allem gebe ich 07/10 Punkte.

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