22.02.2013

Kurzrezi: Der übersehene Mann – Chr. McKenna

cover


Christina McKenna
Der übersehene Mann
der etwas andere Liebesroman
AmazonCrossing, 2012
Kindle-Edition: 3,99 €
zum Valentinstag 2013 für 0,99 €
TB, 317 Seiten, 9,99 €
ASIN: B008XLUBIE
gelesen auf dem Kindle Paperwhite 

Bewertung:

Inhaltsangabe (Amazon):

Bauer Jamie McCloone und Lehrerin Lydia Devine leiden beide unter dem kürzlichen Verlust eines geliebten Menschen. Sie geben eine Kontaktanzeige auf, um ihrer Einsamkeit endlich zu entfliehen. Mit Hilfe von Briefen umwirbt der ungehobelte Jamie die ehrbare Lydia. Sie ist bereit, sich auf ihn einzulassen. Doch Jamies traumatische Kindheit und die daraus resultierende Tabletten- und Alkoholsucht werden zu einer nahezu unüberwindbaren Hürde in ihrer Beziehung im ländlichen Irland.

Gleich zu Anfang möchte ich erwähnen, was ich erst ganz am Ende erfuhr, nämlich dass es sich bei den Kindesmisshandlungen im Waisenhaus um Tatsachen handelt. Es hat tatsächlich solche Waisenhäuser über den Zeitraum eines ganzen Jahrhunderts lang in Irland gegeben. Das letzte wurde gar erst 1996 geschlossen! Und so ist nicht alles in diesem Buch fiktiv und hat mich tief erschüttert.

Die Geschichte dagegen hat mich gefesselt. Christina McKenna beschreibt nicht nur Orte und Tätigkeiten detailreich, sie lässt auch die Sprechweise der Menschen zum Leben erwachen. Es ist, als sei man in Irland, weg vom Trubel, in der ländlichen Idylle und ließe sich darauf ein, einmal alles langsam angehen zu lassen, und ganz nebenbei lernt man ein paar Menschen kennen, die einem in ihrer Einfachheit allmählich immer mehr ans Herz wachsen.

Sie Szenen wechseln immer wieder zwischen Jamie und Lydia und zeigen, wie verschieden die Leben der beiden sind. Doch sind da auch Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten. Und so finden sich nach vielen Jahren zwei Menschen, die zueinander gehören, am Ende doch noch und haben mich zu den Kleenex greifen lassen.

Dieses Buch ist kein Nackenbeißer oder Ähnliches. Die Beziehung von Jamie zu Lydia ist auch eine andere als man anfangs vermutet hat…

Ein sehr gefühlvolles Buch mit einer mahnenden Botschaft, unsere Kinder zu schützen und alles dafür zu tun, dass solche Zustände sich nicht wiederholen.

Ich gebe 09/10 Punkte.

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