11.02.2013

Kurzrezi: Das Albtraumreich des Edward Moon – J. Barnes

cover


Jonathan Barnes
Das Albtraumreich des Edward Moon
skurrile britische Fantasy
Piper
HC, 399 Seiten, 15,90 €
TB: 9,95 €
ISBN: 3492701574
Herausgegeben: 08/2008
geliehen vom Laird
gelesen in der Leselotte

subjektive Bewertung:

Umschlagstext:

London, im Jahr 1901: Edward Moon hat seine besten Zeiten als Bühnenzauberer hinter sich. Seine wahre Vorliebe gilt jedoch dem Lösen von Kriminalfällen. Gemeinsam mit seinem Assistenten, einem zwei Meter großen, schlafwandelnden Giganten, wird er von Scotland Yard berufen, eine bizarre Mordserie aufzuklären. Die Ermittlungen führen Moon und den Giganten in die Unterwelt des viktorianischen London: ein Reich der Fliegenmenschen, Hellseher und Geheimbünde…

Als ich November 2008 dieses Buch als Geschenk kaufte und natürlich daran dachte, es eines Tages auch selbst lesen zu dürfen, ließ ich mich in erster Linie von der Illustration beeinflussen, denn sie erinnerte mich an ein Buch, das ich als Kind/Jugendliche gelesen und geliebt habe (nur leider komme ich weder auf den Titel, noch den Autor – sollte irgendjemandem meiner Leser plötzlich eine Idee hierzu kommen, wäre ich sehr glücklich über einen Tipp). Zum Zweiten spielt die Geschichte in England und zum Dritten gefiel mir der geschliffene Schreibstil auf Anhieb.

Es sollte noch gut 4 Jahre dauern, bis ich es mir tatsächlich in meine Leselotte klemmte und in mehreren Etappen las. Und jetzt, nachdem ich mich zu einer Bewertung durchgerungen habe, deckt sie sich mit der Mehrheit der bei Amazon veröffentlichten Rezensionen. Kommt auch nicht allzu häufig vor.

Leicht fiel es mir in keinster Weise, denn der humorvolle, geschliffene Schreibstil gefällt mir nach wie vor außerordentlich gut, allerdings hat mich das

»grässliche Konvolut von Unsinnigkeiten, bevölkert von wenig überzeugenden Charakteren, […] und durchweg bizarr«

nicht überzeugt. Und als der Erzähler auch noch einräumte, dass er zugeben müsse, uns soeben eine Lüge aufgetischt zu haben, bekam ich überhaupt keinen Sinn mehr in die Geschichte, und sie zerfiel wie später der Schläfer buchstäblich vor meinen Augen…

Daher war auch die Spannung eher unterschwellig vorhanden, als dass sie Purzelbäume schlug.

Ich gebe 06/10 Punkte und werde nun mit Sorgfalt das nächste Buch aus meinem SuB für die Leselotte heraussuchen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Du möchtest mir etwas zu diesem Post mitteilen?