24.01.2010

Kurzrezi: Nacht der Wölfin (1) – K. Armstrong

Kelley Armstrong
Nacht der Wölfin (1. Teil der Trilogie)
Magischer Thriller
Knaur
TB, 478 Seiten
ISBN: 3426618117

Bewertung:

Inhaltsangabe:

Drei Dutzend Werwölfe leben versteckt auf unserem Planeten, verteilt über aller Herren Länder, erpicht darauf, ihr Mysterium zu verbergen – und doch unaufhaltsam ihren Trieben ausgeliefert. Fast alle von ihnen sind Werwölfe von Geburt, denn einen Biss überlebt kaum jemand. Niemals aber eine Frau.
Niemals?
Dies ist die Geschichte der Elena Michaels, einer jungen Journalistin, die ein Geheimnis hat: Sie ist der einzige weibliche Werwolf auf Erden. Seit ihr verflossener Lover Clayton sie vor Jahren biss, damit sie ihm ebenbürtig werde, führt sie ein Leben zwischen den Welten, zwischen mühsam aufrecht erhaltener Alltagsroutine und dem unwiderstehlichen Trieb, sich nachts fortzuschleichen von ihrem ahnungslosen Freund Philip, sich zu wandeln und ihrer wilden Wolfsnatur nachzugeben: rennen, jagen, töten.
Als ihr ehemaliges Rudel von skrupellos mordenden Außenseiter-Wölfen angegriffen wird, droht Elena vollends aus dem Gleichgewicht zu geraten. Wider Willen muss sie ins Rudel zurückkehren, um zu kämpfen. Wider Erwarten beginnt die alte Leidenschaft zu Clayton erneut Funken zu sprühen. Und während der Clan der Wolfsmenschen ums Überleben ringt, erkennt Elena, dass sie sich entscheiden muss: fürs brave Dasein oder für die wilde Frau in ihr...

Wer mich kennt weiß, dass ich mit solchen Büchern eigentlich wenig anfangen kann. Vielleicht liegt es ja daran, dass in den meisten Büchern mehr das Böse solcher Kreaturen herausgestrichen und auf sie Jagd gemacht wird. Außerdem natürlich, dass ich wenn schon Fantasy, dann lieber auch in einem fantastischen Reich lesen möchte. Irgendwie weigert sich mein Hirn, z. B. Vampire in unserer Welt akzeptieren zu wollen. Daher mache ich um Vampirbücher auch riesige Bögen. Ausnahme hierbei war die Mutter aller Vampirbücher – ihr wisst, welches ich meine.

Was mich an dieser Trilogie von Kelley Armstrong anzog war, dass die Werwölfe hier mal nicht in negativen Mittelpunkt stehen und ihre Wandlung abgeschmackt wirkt. Nein, Kelley Armstrong hat eine gänzlich andere Art gewählt. Sie versucht, dem Leser deren Leben erklärbar und begreiflich zu machen. Sie schafft eine Atmosphäre, als wäre es das Natürlichste von der Welt, dass es solche Wesen gibt, und sie keinesfalls böse sind, solange sie in Rudeln leben. Dass nur Mutts, diese Außenseiter, Menschen töten.

Irgendwann war ich bereit, die beiden Protagonisten in mein Herz zu lassen. Elena und Clayton faszinierten mich immer mehr, und so kam es dazu, dass etwas von dem Animalischen abfärbte (nein, ich lasse mich jetzt hier nicht weiter darüber aus, was ich damit meine – der geneigte Leser möge sich es selbst denken ).

Und da dieses Buch das erste Buch einer Trilogie ist und diese vollständig in unserer Bücherwand zu finden ist, wandert das erste zurück dorthin und das zweite auf die Couch, die Handtasche für die Mittagspause und den Nachttisch...

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